Im Religionsunterricht sitzengeblieben
Kurz vor der Einführung des Islamunterrichtes in Hessen durch den türkischen Islamverband DITIB, sorgt Hans-Jürgen Irmer von der CDU mit seinen Äußerungen für Unmut. Der schulpolitische Sprecher hat DITIB vorgeworfen von der Türkei gesteuert zu werden und damit nicht in der Lage zu sein den Islamunterricht zu tragen. Wenn sich die islamischen Verbände jetzt wandeln, sei das Verstellung und der Koran erlaube die Täuschung Andersgläubiger – so der Vorwurf von Irmer.
In einer Sondersitzung, an der SABAH als einzige türkische Tageszeitung anwesend war, forderten der SPD-Abgeordnete Gerhard Merz und der Grünen-Abgeordnete Mürvet Öztürk Irmer auf, sich von seinen islamistischen Äußerungen zu distanzieren und zu entschuldigen. Öztürk erklärte gegenüber SABAH: „Die Regierungsparteien CDU und FDP lenken vom Tagesgeschehen ab, anstatt ihren Unmut über diese Äußerungen zur Sprache zu bringen. Wir haben der Regierung die Möglichkeit gegeben, sich in dieser Sache zu verteidigen und reinzuwaschen. Doch die Regierung ist im Religionsunterricht sitzengeblieben.“ Der DITIB Hessen Vorsitzende Fuat Kurt und Dialogverantwortlicher Selçuk Doğruer erklärten in SABAH: „Diese Äußerung wird unsere Beziehung mit der Regierung nicht beeinflussen.“ Es fiel auf, dass Irmer sich auf der gestrigen Sondersitzung nicht zum Thema äußerte.
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.