”Ich will nicht allein sterben“

Tayfun Akdag

Tayfun Akdağ verließ seine Familie, die in Rüsselsheim bei Frankfurt wohnt, und Deutschland, um in Istanbul zu studieren. 2009 erfuhr der 26-jährige dass er Krebs hat. Seine Mutter flog zwischen Deutschland und der Türkei hin und her, um ihrem Sohn beizustehen. Doch die Krankheit verschlimmerte sich. Tayfun wollte zurück nach Deutschland, um bei seiner Familie zu sein und hier die notwendige medizinische Versorgung zu bekommen. Doch die deutschen Behörden verweigerten ihm die Einreise und lehnten seinen Visumsantrag ab. Die Niederlande erteilten ihm ein Visum für drei Monate, so dass er über Holland zu seiner Familie kommen konnte. Tayfun: „Ich möchte in der Nähe meiner Familie behandelt werden.“ Seit acht Monaten befindet sich der kranke Mann  illegal in Deutschland und wird mit Hilfe einer Stiftung, die sich um die Familien von Krebskranken einsetzt, medizinisch versorgt.

Mit Hilfe von Emel Ateş, Mitarbeiterin der Stiftung Flustretpost in Mainz, begann die medizinische Versorgung und der juristische Kampf von Akdağ. Er betont: „Mit der Unterstützung der Stiftung habe ich eine begrenzte Aufenthaltsgenehmigung bekommen, doch am 5. August wird über meine Ausweisung in die Türkei entschieden. Ich möchte das meine Behandlung weitergeführt wird. Ich will nicht in Istanbul zwischen meinen vier Wänden sterben.“

Emel Ateş: „Als Tayfun zu uns kam, war er gesundheitlich und psychisch in einer sehr schlechten Verfassung. Damit er in einer gesunden Umgebung behandelt werden kann, haben wir eine medizinische und juristische Offensive gestartet. Er bekam eine befristete Aufnahmegenehmigung. Der momentane Zustand muss aufrecht gehalten werden. Tayfun hat ein schweres gesundheitliches Problem und niemanden der sich in der Türkei um ihn kümmern kann.“

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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