‘Hi, wir sind aus der Türkei’
Hacker kapern Internetseiten der CDU in Hamburg und Schwerin
Als alles wieder lief auf den Seiten der CDU Mecklenburg-Vorpommern, am Nachmittag, da führte der erste Link auf der Homepage der Partei zu einem Interview mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Der sagte: ‘Das Internet bietet mehr Chancen als Gefahren.’ Das durfte man am Dienstag schon beinahe lustig finden, denn für die Landesunion im Nordosten war das Internet an diesem Tag ebenso wie für die CDU in Hamburg ein einziges Risiko gewesen: Hacker hatten sich der Netzpräsenz der Partei bemächtigt. Die Union war sowohl in Schwerin als auch an der Alster entweder gar nicht erreichbar oder musste ertragen, dass fremdgesteuerte Botschaften aufleuchteten, wo sonst die Mitgliederversammlung angekündigt wird.
Natürlich sind solcherlei Angriffe aufs digitale Eigentum ganz und gar nicht lustig. Im Gegenteil: Es ist derzeit viel die Rede davon, wo der nächste Krieg ausbrechen wird, und nicht nur bei der Nato bereiten sich die Strategen darauf vor, dass es im Netz passieren wird. Gleichzeitig gibt es in Deutschland seit Wochen nur noch ein Thema, das aber in hundert Varianten: Integration. Die Hacker von Hamburg und Schwerin haben beide Aufreger nicht ungeschickt miteinander verbunden: ‘Hi Hamburg: We are from Turkey’, grüßten sie von den Seiten der CDU und stellten neben ihrem vermeintlichen Absender – GHoST61, Emre Y. – ein verfremdetes Wappen des Osmanischen Reiches dorthin, wo sonst das virtuelle Unions-Banner weht.
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