Erdoğan eröffnet Botschaftsgebäude in Berlin

Von 1915 bis 1945 stand die osmanische und später die türkische Botschaft in der Tiergartenstraße in Berlin. Nach 67 Jahren wird das größte türkische Repräsentantenhaus im Ausland im Botschaftsvierter zwischen den Vertretungen Südafrikas und Italiens neueröffnet. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan wird persönlich den Neubau während seiner Deutschlandreise vom 30. bis zum 31. Oktober einweihen.

Der beeindruckende Botschaftsneubau im seldschukischen Stil wurde auf einer Fläche von 4.000 qm errichtet und verfügt über 10.000 qm Nutzfläche, die auf zwei viergeschossigen Flügelbauten verteilt sind. Die beiden Gebäude symbolisieren Asien und Europa, die geographisch einmalige Lage der Türkei auf zwei Kontinenten, und werden von einem Atrium miteinander verbunden. Die Architektur ist auch eine Ode an die Mittlerposition der Türkei zwischen dem Orient und dem Okzident.

Für den Bau bediente man sich an einigen stilistischen Elementen der alten Botschaft in Bonn. Die Türkei hat 2007 einen Wettbewerb ausgeschrieben, an denen sich 143 Ideen beteiligten. Den Zuschlag erhielt das Architekturbüro sic! aus Köln, das den Neubau in 24 Monaten fertigstellte.

Nach der Botschaftseröffnung wird sich Ministerpräsident Erdoğan mit der Bundeskanzlerin Merkel treffen. Es wird erwartet, dass neben der Beziehung zwischen den beiden Ländern auch der EU-Beitritt der Türkei auf der Tagesordnung stehen wird.

Die beiden Staatsoberhäupter waren zuletzt im Juni beim G-20 Gipfel in Mexiko zusammengekommen.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *