Duisburg ruft Wettbewerb zu Gastarbeiter-Abkommen mit der Türkei aus / Thomas Richter
Duisburg. Im Oktober jährt sich das Anwerbeabkommen mit der Türkei zum 50. Mal. Ein Wettbewerb der Stadt Duisburg lädt zu diesem Anlass alle Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Erzählen ein. Die besten Arbeiten sollen Teil einer Ausstellung werden.
„Als wir nach Duisburg kamen“ – so lautet der Titel eines Geschichtswettbewerbes, den die Stadt für alle Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ausgeschrieben hat. In Form von Texten, Fotos, Bildern oder Videos sollen diese ihre Erfahrungen schildern, wie sie es schafften, ein Teil der Stadt und dieser Gesellschaft zu werden. Sie sollen erzählen, welche Rolle ihre Familie beim Eingewöhnungsprozess in einem fremden Land spielte. Sie sollen Anekdötchen aus dem Alltag oder Etappen ihres Lebensweges beschreiben. So dass aus ihren ganz persönlichen Geschichten ein Stück Stadtgeschichte wird.
Denn auf die besten Arbeiten wartet eine ganz besondere Auszeichnung: Sie sollen Teil einer Ausstellung werden, die im Herbst 2011 im Kultur- und Stadthistorischen Museum gezeigt wird. Anlass dieses Wettbewerbs ist der 50. Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei. Am 31. Oktober 1961 wurde vertraglich fixiert, dass fortan so genannte „Gastarbeiter“ auch aus der Türkei nach Deutschland kommen und hier arbeiten durften. Auch Duisburg zählte zu den Zielen. Vergleichbare Abkommen hatte es zuvor mit Italien (1955), Griechenland und Spanien (1960) gegeben.
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