Döner-Morde: Große Aufregung unter Türken!

Nach dem Bekanntwerden der  erschütternden Wahrheit, dass hinter allen Döner-Morden eine rassistische Gruppierung steckt, sind die türkischen Ladenbesitzer bundesweit außer sich und fühlen sich unsicher. Vor allem die Lebensmittelhändler in der Kölner Keuptstraße,

in welcher ein Nagelbomben-Attentat am 9. Juli  2004 verübt wurde, verstehen die Welt nicht mehr. Mustafa Sancarbasi, einer der Ladenbesitzer der Keuptstraße sagt: „Es war mir von Anfang an klar, dass dieses Attentat auf das Konto von Rechtsradikalen ging“. Auch seine Nachbarn Zeki Emsiz und Ali Yücel glauben, dass die Täter damals nicht allein gehandelt haben, sondern von einem breiten Spektrum der rechtsextremen Szene unterstützt worden sind.

Inzwischen hat Gamze Kubasik, Tochter von Mehmet Kubasik, der im Jahre 2006 in Dortmund in seinem Döner-Laden ermordet wurde, in einer ARD-Talkshow die Sicherheitsbehörden scharf kritisiert. In dem Programm von Günther Jauch sagte sie, dass ihre Familie und alle Opferangehörigen von der Polizei nicht informiert wurden. „So haben wir jahrelang im Dunkeln getappt. Ich bin andererseits froh, dass der Fall jetzt endlich aufgeklärt wurde“.

Nicht ganz so gelassen reagierte Elif Kubasik, Ehefrau des Dortmunder Mordopfers. Von der Aufdeckung  der  Wahrheit habe sie in ihrer Heimatstadt Kahramanmaras erfahren, wo sie gerade ihren Verwandten einen Besuch abstattete. “Die Sicherheitskräfte haben mich sogar beschuldigt. Alles in unserer Wohnung wurde mehrfach untersucht. Der deutsche Staat hat hier in die falsche Richtung gesucht, da man die rassisstische Gefahr nicht sehen wollte”, so Elif Kubasik.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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