Das Erfolgsgeheimnis ist die Staatsangehörigkeit
Die Integrationsbeauftrage der Bundesregierung Maria Böhmer (CDU) hat am Donnerstag die Ergebnisse des zweiten Integrationsberichtes veröffentlicht. Der Bericht umfasst den Zeitraum von 2005 bis 2010. Das auffälligste Fazit ist nach Meinung der Untersuchungsmannschaft, dass Migranten mit deutscher Staatsangehörigkeit besser integriert sind, als Migranten ohne den deutschen Pass.
Anhand von 64 Indikatoren wurde untersucht, inwiefern sich die Lebensverhältnisse der Zugewanderten verbessert haben. Der Bericht umfasst Lebensbereiche wie Schuldbildung, Ausbildung, Erwerbstätigkeit und wirtschaftliche Verhältnisse. Die Kernaussage des 256 Seiten langen Berichtes ist, dass sich die Lebensumstände von Migranten ein wenig denen der Einheimischen angeglichen hat, aber es noch Defizite gibt. Das Ziel der Chancengleichheit ist noch nicht erreicht. Aber es gäbe “deutliche Fortschritte, die in die richtige Richtung zeigen” so Böhmer.
Die Fortschritte
Böhmer stellte besonders die positiven Entwicklungen seit 2005 in den Mittelpunkt: “Der zweite Integrationsindikatorenbericht zeigt maßgebliche Fortschritte bei der Integration. In zentralen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens hat sich die Teilhabe der 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund verbessert. Wir wollen wissen, was wir erreicht haben und wo wir noch besser werden müssen. Einen entscheidenden Beitrag hierzu leistet der heute vorgelegte Bericht. Er ist ein wichtiges wissenschaftliches Messinstrument.” Die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss sei um 15% gesunken, so Böhmer und erklärt: “Nicht der Migrationshintergrund entscheidet über die schulische Entwicklung, sondern die soziale Herkunft.”
Die erfolgreichsten Migranten
Dr. Dietrich Engels und Prof. Dr. Ruud Koopmans stellten die Ergebnisse vor und zogen als Fazit, dass Migranten, die die deutsche Staatsangehörigkeit erworben haben, zuhause deutsch sprechen und ihre Kinder früh fördern sich deutlich besser integrieren. Böhmer sagte in ihrer Rede, dass es von großer Bedeutung für die schulische Entwicklung ist, dass deutsch die Umgangssprache in der Familie ist.
Die Defizite
Der Bericht zeigt aber auch, dass die Integration noch großen Entwicklungsbedarf aufzeigt. Trotz der Erfolge seien die Unterschiede zwischen den 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund und jenen ohne immer noch zu groß, betonte Böhmer. Gerade im öffentlichen Dienst seien Migranten unterrepräsentiert. Außerdem müssen im Bereich Bildung die Anstrengungen verstärkt werden, so die Staatsministerin.
Die wichtigsten Entwicklungen
Der Anteil der Migranten zwischen 18 und 24 Jahren, die die Schule ohne Abschluss verlassen liegt 2010 bei 4,4%. 2005 waren es noch 5,1%. Bei den jungen Deutschen sind es 1,6% . Nur 13,1% der jungen Migranten machen eine Ausbildung. Die Arbeitslosenquote ist von 2005 bis 2010 von 18,1% auf 11,8% gesunken. Der Anteil von Beamten mit Migrationshintergrund liegt bei 9%. Nach dieser Untersuchung ist auch das Armutsrisiko wesentlich höher als bei den Deutschen. Das Armutsrisiko bei den Migranten beträgt 26,2%, bei den Einheimischen liegt es bei 11,7%. Der Bericht zeigt auch, dass Ausländer mehr Gewaltdelikte begehen als Deutsche.
Kritik von Kilic
Der Grünen Abgeordnete Memet Kilic bewertet diesen Bericht mit den folgenden Worten: “Nichts als ein Fiasko!”. Kilic weiter: “Die Ursache für viele Probleme der Migranten liegt in der Armut. Das Armutsrisiko ist bei dieser Personengruppe doppelt so hoch wie bei Einheimischen. Gründe dafür sind unter anderem die Chancenungleichheit im Bildungssystem, Diskriminierung bei der Arbeitsplatzsuche und unzureichende Aufenthalts- und Arbeitserlaubnisse.”
Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.
Ich sehe ebenso die Option auch nur im Ausbau der enerurrbaeen Energie. Was spricht da eigentlich gegen? Die noch relativ schwachen Nutzungsgrade, die technischen Mf6glichkeiten, die Investitionskosten ?Vieles ist schon auf den guten Weg gebracht, anderes bewusst verhindert worden. Eines wird mehr und mehr klarer: Viel Zeit ist nicht mehr und wenn nur der Kommerz und die Gier weiterhin im Vordergrund stehen, verlieren wir alle!!!