Avicenna-Preis verleiht Toleranz!

Der Avicenna-Preis für mehr Verständigung zwischen Orient und Okzident wurde in Frankfurt der iranischen Menschenrechtlerin Shirin Ebadi verliehen. Bei den Reden, die während der Preisverleihung in der Paulskirche gehalten wurden, riefen die Sprecher zu mehr Toleranz auf. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, die Kulturministerin Claudia Schmied sowie der Vorsitzende der Türkisch-Deutschen Gesundheitsstiftung und Begründer des Preises Yasar Bilgin betonten einstimmig wie wichtig das Verstehen und die Verständigung zwischen den östlichen und westlichen Kulturen ist.

„Islam gehört zu Deutschland“

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erinnerte an die Worte des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff „Der Islam gehört zu Deutschland“ und erklärte, dass er diesem Satz sehr zustimmt. In einer Umfrage in Hessen kam heraus, dass die Mehrheit der Einwanderer im Land mit ihrem Alltag zufrieden sind, so Bouffier und weiter: „Das macht mich glücklich“.

Die österreichische Kulturministerin und Laudatorin Claudia Schmied (SPÖ) zeigte sich beeindruckt von der Erklärung, dass die Unterdrückungen in islamischen Ländern nicht dem Islam, sondern den Herrschern dort zuzuschreiben ist.

„Individuelle Fehler nicht verallgemeinern“

Shirin Ebadi, die Trägerin des Friedensnobelpreises 2003, wies auf ein wichtiges Verständigungsproblem der westlichen Staaten hin. Sie erklärte, dass der Westen individuelle Fehler der Moslems verallgemeinert und dem Islam zuschreibt. Dr. Ebadi warnte, dass Menschen in Ländern, wo Recht und Gerechtigkeit nicht respektiert werden, leichter zu Fanatikern werden können.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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