Athen plant Grenzzaun zur Türkei
Griechische Regierung will gegen Flüchtlingsstrom vorgehenDie griechische Regierung plant einen Grenzzaun zur Türkei, um den Flüchtlingsstrom aus dem Nachbarland zu stoppen. Als Vorbild soll der Zaun gelten, den die USA entlang der Grenze zu Mexiko errichtet haben.
(sda/dpa) Um den endlosen Strom von Flüchtlingen aus der Türkei zu stoppen, plant Griechenland einen Grenzzaun entlang des grössten Teils der 206 Kilometer langen Grenze zur Türkei. Dies sagte der griechische Minister für Bürgerschutz, Christos Papoutsis.
«Die Kooperation mit den Grenzschützern aus anderen EU-Staaten läuft gut», sagte Papoutsis der halbamtlichen griechischen Nachrichtenagentur ANA: «Jetzt planen wir einen Zaun zu bauen, um die illegale Migration abzuwehren.» Im Jahre 2010 kamen nach Angaben des Ministers «täglich rund 200 Flüchtlinge» aus der Türkei.
Als Vorbild soll der Zaun gelten, den die USA entlang der Grenze zu Mexiko errichtet haben. Unklar blieb die Haltung der EU-Kommission dazu. Die EU führt Beitrittsgespräche mit der Türkei.
Die griechisch-türkische Grenze führt durch Flachland am Fluss Evros (türkisch: Meric) und dem Flussdelta entlang. Griechenland hatte vor zwei Monaten unter dem Druck der immer mehr zunehmenden Migrationswelle die Hilfe der EU-Grenzagentur Frontex angefordert.
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