5 türkische V-Leute in der Keupstraße

Nach dem Nagelbombenanschlag 2004 in der Kölner Keupstraße, hat die Polizei türkische Informanten genutzt, um den angeblichen “türkischen Täter“ zu finden. Fünf türkische V- Leute wurden in die Keupstraße eingeschleust, um mit den Informationen, die sie bekommen den Fall lösen zu können.

Kein Vertrauen

Nach einem Bericht der Kölner Staatsanwaltschaft vom 24. Juni 2008 wurden die Täter im Umfeld der Opfer gesucht. Die Polizei hat zudem verdeckte Ermittler in der kurdischen und türkischen Szene des Viertels eingesetzt. Aus dem Vermerk geht hervor, dass die Polizei aus dem Verdacht: “Die Opfer erzählen uns nicht alles, was sie wissen und sie halten Informationen zurück“ ausgegangen ist und gehandelt hat.

Bruder unter Observierung

Die verdeckten Ermittler wurden beauftragt, Informationen über einen angeblichen Rivalitätskampf zwischen türkischen und kurdischen Gruppen zu sammeln. Diese Operation lief zuerst über einen Zeitraum von sechs Monaten, wurde aber danach dreimal verlängert. Insgesamt ermittelten sie zwei Jahre im Umfeld der Opfer. Sogar der Bruder eines Betroffenen wurde über einen Monat observiert. Das Ergebnis war dürftig. Die Polizei fand weder einen Beweis für die Tat im türkisch-kurdischen Umfeld, noch in der Türsteher-Szene oder im Rotlicht-, Rauschgift oder Schutzgelderpresser-Milieu.

Verschwörungstheorie

Zur gleichen Zeit wurden immer mehr Stimmen laut, die einen Zusammenhang zwischen dem Nagelbombenanschlag und dem Mord an türkischen Geschäftsleuten vermuteten. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft bewerteten diesen Verdacht als eine Verschwörungstheorie. In den Unterlagen der Staatsanwaltschaft steht: „Es werden viele Verschwörungstheorien entwickelt. Eines davon ist, dass es eine Verbindung zwischen den Serienmorden und dem Bombenanschlag gibt“.

Detaillierte Post auf SABAH AVRUPA – Die Türkische Tageszeitung.

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